wie das April-Wetter dieser Tage an der Flensburger Förde und in ganz Deutschland:
Wechselhaft und bisweilen trügerisch.
Im Süden schneit es, im Norden scheint die Sonne und sie verbreitet mit dem Licht- und Schattenspiel der Wolken einen besonderen Zauber. Ein Landstrich liegt in voller Sonnenpracht, knapp daneben herrscht Finsternis. So fällt einem auf dem ersten Bild der (Ochsen-) Insel mit Steilküste (mit einem Segler davor, dem ersten der Saison) aufgrund der Beleuchtungsverhältnisse gar nicht auf, dass links daneben eine weitere (Ochsen-) Insel gelegen ist. Die sieht man erst, als die Sonne auch diese bescheint.
Nass ist es am Samstag, dem 02. April, an der Flensburger Förde nicht. Doch auch das kann durchaus passieren und dann kann es sein, dass eine Person im Regen steht, während nicht weit weg ein andere noch von der Sonne beschienen wird. Auch so etwas gibt es ja nicht selten in der Politik. Bisweilen kann es sogar sein, dass sich die/der eine oder andere unter einem Regenbogen wiederfindet, ein solches Motiv ist zur Zeit gerade bei den Grünen beliebt.
Die Szenerie von Wetter und Wolken ist in jedem Fall faszinierend und der Zuschauer erstarrt ehrfurchtsvoll. Zumindest mag er nicht den Blick von diesem Schauspiel abwenden (so wie von der Politik). Damit man das in Gruppe genießen kann, hat die Stadtverwaltung Glücksburg an der Strandpromenade an einzelnen Mülltonnen Getränkehalterungen angebracht. So kann man das Spektakel in einer Stehparty mit Bier oder Sekt genießen. In der Politik mag sich das Ganze bisweilen in muffigen Hinterzimmern abspielen, Alkohol ist nicht selten auch mit im Spiel. Etwas gemütlicher lässt sich das Ganze von der Sitzbank aus beobachten.
Das Wetter ist an der Förde und anderswo ein reines Naturspektakel. In der wahren Politik hingegen versuchen so manchen Feen und Frösche, das Wetter in ihrem Sinne zu beeinflussen. Doch so ganz können sie die politische Großwetterlage, das Politikbarometer wie auch natürliche und ökonomische Gesetze nicht überwinden.
Die Erkenntnisse des Autors in den letzten Tagen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Weiß ist das Segel.
Steil ist die Küste.
Und hohl ist der Zahn.
(Zum Glück gibt es nicht nur Politiker, die Zahnlöcher produzieren, sondern auch solche, die sich dem Ziel verschreiben, diese Löcher wieder zu stopfen.)
PS: In Glücksburg haben die Dänen nicht nur eine eigene Kirche, sondern sogar eine eigene Bushaltestelle davor. Und Helden der (Samstags-) Arbeit gibt es nicht nur in Weimar, sondern auch im Hohen Norden der Republik.
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