Es sei hier an erster Stelle Horst Jung, unserem langjährigem Mitglied, nachträglich zu seinem 70. Geburtstag gratuliert.
Der Kreisverband ist ihm zu Dank verpflichtet, nicht nur wegen der treuen Mitgliedschaft trotz so mancher Höhen und Tiefen in der Partei, sondern auch weil es sich als Rechnungsprüfer in ruhiger, korrekter und unaufgeregter Art und Weise um das Funktionieren unseres Kreisverbandes verdient gemacht hat.
Wir wünschen ihm für das neue Jahr(zehnt) Gesundheit und Lebensfreude!
Der Geburtstag liegt schon ein paar Tage zurück, genauer gesagt fiel er mit dem letzten Landesparteitag zusammen. Dieses Ereignis hatte  ebenso wie die Wahlveranstaltung am 27.05. einige Kreisverbands-Mitglieder etwas mitgenommen. Und die Nachwehen sind noch nicht vorbei, denn es stehen noch Wahlanfechtungsverfahren vor dem Landes- und Bundesschiedsgericht an.
So konnte Horst Jung der ihm gebührende Dank zusammen mit einem kleinen Präsent (einen Fürst Metternich und 2 Flaschen „Flens“) erst heute übergeben werden.
Horst Jung trat nicht ganz freiwillig 1987 in die LDPD/FDP ein, er entzog sich ähnlich wie Dr. Fischer dem vom Arbeitgeber gewünschten Engagement in der SED durch seinen Beitritt in die LDPD. Damals war er noch für die Kommunale Wohnungsbau-Verwaltung (KWU) tätig, die zu dieser Zeit über ca. 180 Mitarbeiter mit Vertretern aller Gewerke und der Verwaltung verfügte. Die KWU betreute damals die „volkseigenen“ Häuser, das Heizhaus und später auch die Liegenschaften der Treuhand. Im Jahr 1992 wurde die  KWU in „Weimarer Wohnstätte“ umbenannt. Doch da war Horst Jung schon nicht mehr an Bord, er hatte sich als Elektromeister 1991 in Weimar selbstständig gemacht.

Privat wurde der Umzug vollzogen von einem Eigenheim in Oberweimar in eine Eigentumswohnung im „verlängerten Hypothekenhügel“, von der aus man einen schönen Blick auf das Gehädrich, ins Merketal, nach Oberweimar  und das Ilmtal hat. Dieser Blick wird sich aller Voraussicht nach verändern.

An zweiter Stelle seien hier insofern ein paar Worte zu dem Baugebiet im Merketal verloren. Denn der Stadtrat Weimar hat (mit der Stimme der FDP) der Veräußerung der Flächen im Merketal an die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen zugestimmt. Dabei sei angemerkt, dass es starke Stimmen in Weimar gab und gibt, die sich gegen eine Bebauung aussprechen. Dabei sollte eigentlich bzgl. der Notwendigkeit zur Schaffung zusätzlichen Wohnraumes Einigkeit herrschen. Denn Weimar weist in den letzten Jahren eine steigende Einwohnerzahl auf.
Beim Blick vom Balkon von Horst Jung wurde darüber sinniert, wie wohl die Zuwegung zu diesem Wohngebiet erfolgen wird. Persönlich ist er nicht darüber erfreut, dass sich der Blick vom Balkon verändern wird. Eine mögliche Verkehrsanbindung an das Wohngebiet über die Verlängerung der Merketalstraße und dessen Anbindung an die Henry-van-de-Felde-Straße würde für die bereits bestehenden Wohngebiete, so auch seins, eine zusätzliche Verkehrsbelastung bedeuten. Doch als liberaler Geist würde er diese Entwicklung mit Fassung tragen.

Insgesamt erscheint es angebracht, sich über die Verkehrswege in und um Weimar einmal umfassend Gedanken zu machen. Dabei sollte man versuchen, zu einen sinnvollen Kompromiss zwischen Ökonomie und Ökologie zu gelangen.