Wer dieser Tage einmal im Park an der Ilm spazieren geht und dabei den Weg zwischen der Schaukelbrücke und dem Hotel Leonardo beschreitet, dem ist vielleicht der im Bild dargestellte Graffiti aufgefallen. Direkt an einem Seitengebäude des Sportplatzes an der Belvederer Allee kann man nicht nur mehrere Buchstaben in blauer Schrift und orange-farbener Umrandung erkennen (dessen Bedeutung sich dem Autor nicht erschließt), sondern darüber gut leserlich die Worte „Kulturstadt Mafia„.
Um es klar und deutlich zu sagen. Diese Form des Vandalismus ist verboten und sollte nicht toleriert werden. Gleichwohl wäre es aus hiesiger Sicht interessant zu wissen, welche Gedanken dem „Sprüher“ (oder der „Sprüherin“) dabei durch den Kopf gegangen sind.
Meinte er die „Mafia“ in der Kulturstadt Weimar?
Oder ging es ihm eher um die Kulturschaffenden und „Kultur-Event-Manager“, die sich in Weimar tummeln?
Ersteres Thema, die Mafia in Weimar und Thüringen, wäre aus hiesiger Sicht durchaus ein Thema, das einer näheren Aufarbeitung lohnen würde. Denn man muss wohl konstatieren, dass Thüringen keinesfalls ein Hort der Seligen ist, sondern sich im Gegenteil zu einem Zentrum des organisierten Verbrechen in Deutschland entwickelt hat.
Auch wenn man sich die Vorgänge in der Landespolitik anschaut, etwa die Wahl von Thomas Kemmerich wie auch das Agieren und Taktieren davor und danach, bekommt man unweigerlich den Eindruck, dass die Zustände in unserem Ländle nicht mehr allzu weit von denjenigen in Italien, dem Stammland der Mafia, entfernt sind Den Status der Unregierbarkeit haben wir zumindest schon fast erreicht.
PS. Wie dem Autor mittlerweile zugetragen wurde, soll es sich bei der „Kulturstadt Mafia“/KSM um eine Fangruppe des SC Weimar handelt, einem Fußballklub in der Landesliga.
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