Heute beginnt mit dem Ersten Advent die Vorweihnachtszeit.

Man fragt sich, wo ist die Zeit geblieben. Das Jahr ist (mal wieder) mit „Corona-Speed“ vergangen, sozusagen logarithmisch.
Große Zusammenkünfte und Feiern sind in Zeiten der Pandemie nicht angezeigt.
Der Weimarer Weihnachtsmarkt ist abgesagt, die Stadt dadurch noch wenig weihnachtlich. Man muss es sich wohl zu Hause so angenehm wie möglich machen, zum Beispiel mit einem guten Buch, Teestunden mit Adventsgebäck oder der Erinnerung an angenehme Ereignisse in der Vergangenheit, etwa eine gute Ausstellung.

Für einzelne Berufsgruppe, vor allem Selbstständige, Kulturschaffende, Unternehmer und ihre Angestellten, die durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen besonders hart betroffen sind, handelt es sich um sehr schwierige, herausfordernde und teilweise existenzbedrohende  Zeiten. Die Richtung, in die sich die Wirtschaft insgesamt entwickeln wird, ist ungewiss. Die Börsen als sensible Seismographen und Vorboten der Entwicklung, sind zuletzt auf Talfahrt gegangen. Nach einer „Jahresend-Rallye“ sieht es derzeit nicht aus, eher nach einem Ausverkauf. Die Preise und damit die Inflation steigen spürbar. Auf die Ampel-Regierung, die noch nicht im Amt ist und deren Minister von der SPD noch nicht einmal alle nominiert wurden (da scheinen ein paar Genossen in einer Art bundespolitischen Schlafphase unter „Mutti“ Merkel zu verharren), speziell den neuen Minister für Wirtschaft und Klima, Robert Habeck, kommen große Herausforderungen zu.

Gleichwohl wünschen wir allen eine möglichst angenehme und Corona/Erkrankungs-freie Vorweihnachtszeit!

Falls jemand etwas Abwechslung oder Zerstreuung sucht, dem sei die lohnenswerte, aktuelle Ausstellung im Schillerhaus „Landschaften im Licht“ empfohlen. Sie zeigt Exponate von Ludwig von Gleichen-Rußwurm (1836-1901), einem Enkel von Friedrich (von) Schiller, und einem der ersten impressionistischen Maler in Deutschland. Sie läuft noch bis zum 16. Januar 2022.